Die ersten Monate des Jahres 2024 bescheren dem Ellwanger Wellenbad einen Besucherrekord. Saisonkartenverkauf für die Freibäder startet.

Das Ellwanger Wellenbad erfreut sich zu Jahresbeginn großem Besucherzustrom: Bis Ende März wurden bereits 60128 Gäste gezählt – so viele wie noch nie in den ersten drei Monaten eines Jahres. Das erste Quartal dürfte sogar einen Rekord in der 41-jährigen Geschichte des Bades darstellen, berichtet die Versorgungs- und Bädergesellschaft mbH (VuB) in einer Pressemitteilung. „Dieses Zwischenergebnis freut uns natürlich ungemein, denn wir investieren viel Arbeit und Geld, um das Wellenbad attraktiv zu halten“, sagt VuB-Geschäftsführer Stefan Powolny.

Tatsächlich wird deshalb die Freude über den guten Jahresstart auch etwas getrübt, denn die übliche Sommerpause wird in diesem Jahr etwas länger ausfallen müssen: „Wir sind in der Vorbereitung des Austauschs der kompletten Lüftungsanlage. Der Einbau der neuen Anlage wird sechs Wochen dauern“, informiert Powolny. Die Maßnahme sei aber ein wichtiger Schritt bei der energetischen Optimierung des Bades.

Ausweichen können Badegäste in dieser Zeit auf das Naturfreibad Kressbachsee und das Limesfreibad Pfahlheim. Der Saisonkartenverkauf für die Freibäder ist bereits gestartet. Erhältlich sind die Karten online unter www.ellwanger-wellenbad.de. Für Gaskunden der Stadtwerke Ellwangen gibt es vergünstigte Preise.

Im Wellenbad ist im Kleinkinderbereich die Wandgestaltung erneuert worden: Graffiti-Künstler Philip Walch hat mit Spraydosen eine Unterwasserwelt mit glücklichen Tieren entstehen lassen, die nicht nur die kleinen Badbesucher begeistert.

Ein gelbes U-Boot taucht von der einen Seite in die Unterwasserwelt ein – die runden Fenster der Tür werden passend zu Bullaugen. Von der anderen Seite schwimmt eine fröhliche Schildkröte ins Szenario. Ein lachender Clownfisch, eine Krabbe auf Schatzsuche und viele weitere Tiere und Details gibt es an den Wänden im Kleinkinderbereich des Ellwanger Wellenbads zu entdecken.

Graffitikünstler „Stone Graffiti“, mit bürgerlichem Namen Philip Walch, hat hier mit seinen Sprühdosen ein wunderbar buntes Kunstwerk geschaffen, das große und kleine Badbesucher fasziniert. Damit findet auch die Unterwasserwelt-Gestaltung aus dem Rutschenbereich eine gelungene Fortsetzung. „Mir hat es super Spaß gemacht, ein Megaprojekt“, sagt der aus Laupheim stammende Walch, der die Herausforderung annahm, die bisher schlichte und verwinkelte Ecke neu zu bespielen. „So soll es für die Kinder noch spannender werden, dort zu baden“, sagt Walch.

„Der Vorher-Nachher-Effekt war auch für mich toll“, sagt der Künstler, der mit Nahaufnahmen der Tiere eine positive Stimmung schaffen wollte. „Die Tiere freuen sich über den Besuch und die spielenden Kinder“, sagt Wach, der schon in der Produktionsphase viele neugierige Blicke auf sein Tun hinter im mit Tüchern abgehängten Bereich bemerkte.

„Die eher versteckte Ecke hat eine tolle Aufwertung erfahren“, freut sich Marketing-Leiterin Sarah Hellmann, die den Künstler engagiert hat und die Vorgaben abgesteckt hatte. „Die Zusammenarbeit war sehr gut und wir können uns gut vorstellen, noch weitere gemeinsame Projekte umzusetzen“, sagt Hellmann, ohne bereits zu viel zu verraten. Die neue Unterwasserwelt jedenfalls ist zum echten Hingucker geworden.